Die Mission Titelverteidigung von Drittligist Rot-Weiss Essen wird an der Hafenstraße beginnen. Wie der Verein mitteilt, wird bei der Auftaktpartie im Niederrheinpokal gegen den Bezirksligisten Sterkrade 06/07 (27. August, 19 Uhr) das Heimrecht - das eigentlich für den unterklassigen Vertreter besteht - aus Sicherheitsgründen getauscht werden.
„Die Erstrundenpartie im Niederrheinpokal zwischen Rot-Weiss Essen und Sterkrade 06/07 wird im Stadion an der Hafenstraße stattfinden. Darauf einigten sich beide Vereine, nachdem die örtlichen Sicherheitsbehörden einer Austragung auf der Anlage des Bezirksligisten nicht zugestimmt hatten“, heißt es in einer Mitteilung von den Essenern am Dienstag (6. August). Informationen zum Vorverkauf sollen folgen.
Schade für die Oberhausener, die sich am Dicken Stein auf ein volles Haus gegen den Titelfavoriten gefreut hatten. „Gegen einen Drittligisten vor einer großen Kulisse in einem Pflichtspiel anzutreten - da gehen Träume in Erfüllung. Ich hoffe auf locker über 1000 Zuschauer und ein Spiel auf unserer Anlage“, sagte 06/07-Trainer Lars Mühlbauer gegenüber RevierSport noch nach der Auslosung. „Wir haben auch zwei Eingänge, sodass wir eine Fantrennung gewährleisten können.“ Doch den Verantwortlichen reichte das nicht.
Und so wird an der Hafenstraße ums Weiterkommen gespielt, auch der Heimvorteil fällt weg für den krassen Außenseiter. Auch ein Umzug ins Stadion Niederrhein sei „aus Kostengründen keine Alternative“ gewesen, wie die Sterkrader erklären.
Das "Spiel des Lebens", wie Mühlbauer die Partie gegen RWE für seine Spiele nannte, bekommt so - wenn auch nicht im eigenen Wohnzimmer - einen großen Rahmen. Einer kennt sich an der Hafenstraße aus und wird sich Ende August bestens zurechtfinden. "Unser Klubchef Andre Scheffler freut sich besonders. Er ist bei jedem RWE-Spiel in einer VIP-Loge zu Gast und großer Fan der Rot-Weissen", verriet Mühlbauer.